1961 - 1970
Man übte sich jetzt auch im Schießen. Regelmäßig vor Versammlungen wurde mit dem Luftgewehr auf 10er Scheiben geschossen. Die besten Schützen sollten das Corps bei den jährlichen Pokalschießen der Bruderschaft vertreten.
Eine besondere Überraschung hielt das Jahr 1962 bereit. Das regelmäßige Übungsschießen sollte sich nun auszahlen.
Nachdem die Bruderschaft zum Wettstreit aufgerufen hatte, stellte das Sappeurcorps seinen Mannschaft zusammen. Sie bestand aus 5 Teilnehmern, wovon die 4 Besten in die Wertung kamen.
Nach dem Schießen stand das Sappeurcorps als Pokalgewinner fest.
Dieses Jahr wurde eines der Turbulentesten.
In diesem Jahr wurden nach Versammlungsbeschluss vor dem Schützenfest folgende Kameraden aufgenommen: Hubert Herten, Burbach, Willi Müller, Josef Müller, Jakob Schmidt, Horst Brähler, Bernd Oltmann, Migo u. Franz-Josef Schiffer. Die Zuschauer konnten nun auf dem Broerfest ein stark vergrößertes Corps bestaunen. Zur Spätkirmes stellte das Corps mit Josef Bürling den Klompenkönig. Wie so oft lagen Freud und Leid zusammen, denn am 11.09.1963 verunglückte Hubert Hahn tödlich. Das Sappeurcorps verlor damit zum zweiten mal innerhalb weniger Jahre seinen Hauptmann. Auf der Versammlung am 12.10.1963 wurde bestimmt, das Heinz Hahn das Amt seines Bruders übernehmen sollte. Karl-Heinz Thomas wurde zum Schriftführer und Matthias Nix zum Kassierer gewählt. Da man einen dritten Offizier brauchte, wurde Matthias Nix zum Oberleutnat befördert.
Hier ist die Führung des Corps zu sehen, mit Matthias Nix, Hubert Jungverdorben und Karl-Heinz Thomas. In diesem Jahr wurde ein Fußballspiel ausgerichtet, gegen die Kirmesgesellschaft Elsen-Fürth, welches das Corps mit 6:1 Toren gewann.
Eigene Uniformen war das Stichwort für das Jahr 1965, weil die geliehenen Uniformen immer schlechter wurden. Es wurden Angebote eingeholt, aber bis zum Broerfest konnte dies nicht realisiert werden. Als Neuaufnahmen verzeichnete man Willibert und Helmut Moll.
Auf Kirmessamstag kam man spontan auf die Idee, einen Zugkönig zu stellen. Der Zugkönig wurde bei Hubert Jungverdorben ausgelost, es viel auf Pionier Johann Jansen, er war damit der erste Zugkönig. Da zu einem Zugkönig auch eine Königskette gehörte, wurde diese noch auf Kirmessamstag angeschafft. Der Zugkönig wurde im nächsten Jahr ausgeschossen. Man stellte auch 1965 mit Hubert Schumacher einen Klompenkönig.
In diesem Jahr erhöhte man den Monatsbeitrag und nahm Günter Wolf als neues Zugmitglied auf. Das im Vorjahr beschlossene Zugkönigsschießen fand statt und aus ihm ging Franz-Josef Schiffer als neuer Zugkönig hervor. Die Anschaffung eigener Uniformen wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.
Zugkönig Franz-Josef Schiffer, im Vordergrund Sägenträger Heinrich Schmidt
Das Klompenkönigspaar wurde auch diesmal wieder von den Sappeuren gestellt.
Das Bild zeigt Klompenkönigspaar Willi und Margret Müller.
Adjudanten: Heinrich Schmidt und Karl Spenrath
Im Jahre 1967 wurde Kamerad Oltmann Zugkönig und Pionier Johann Jansen Klompenkönig. Die Residenz wurde in den Vereinsfarben blau-weiß ausgeschmückt. Die Klompenkirmes konnte für Johann und Elisabeth Jansen beginnen.
Das Jahr verlief in der gewohnten Art und Weise, Versammlungen und Übungsschießen fanden statt. Natürlich wurden auch jedes Jahr die traditionellen Paraden abgehalten. In Anbetracht der großen Menschenmenge wollte jeder Zug besonders zackig marschieren.
Das Sappeurcorps bei der erwähnten Parade.
Auch in diesem Jahr stellte man wieder den Klompenkönig mit Pionier Günther Wolf.
Die Zugkönigswürde errang in diesem Jahr Kamerad Mathias Schauf.
Der Sägenträger Heinrich Schmidt schied aus dem Corps aus. Es wurden zwei neue Sägen angeschafft. Der Zugkönig soll laut Beschluss zukünftig zwischen den Sägen gehen.
Als Sägenträger wurden ernannt: Karl Spenrath und Günther Wolf.
Doch in diesem Jahr sollte noch eine Überraschung folgen, da Willi Hermanns vier Wochen vor dem Bruderschaftsfest zurücktrat übernahm Karl-Heinz Thomas kurzentschlossen diese Aufgabe.
Das Corps warf sich ins Zeug und zauberte in nur vier Wochen eine prächtige Residenz.
Seine Frau Hilde stickte eine Standarte, die sie dem Corps überreichte. Fahnenstange und Gehänge wurden auf die Schnelle besorgt und Johann Jansen zum Standartenträger ernannt. Stolz wurde die Standarte am Kirmessonntag enthüllt, damit sie von Kaplan Pohlig gesegnet werden konnte.
Hier sehen wir das Corps vor der geschmückten Königsresidenz auf der Provinzstrasse.
Neben dem Königspaar Karl-Heinz u. Hilde Thomas erkennt man:
Zugkönig Mathias Schauf, Sägenträger Wolf u. Spenrath,
Fahnenträger Johann Jansen mit der Standarte, sowie die beiden Fahnenoffiziere Bürling und Oltmann.
Aus dem Jahr 1970 gibt es nichts besonderes zu berichten.
Zugkönig war diesmal Kamerad Burkhard Preusse,
Klompenkönig "wie soll es auch anders sein aus den Reihen des Sappeurcorps" war Karl-Heinz Thomas.